Mit geeigneten Diagnoseverfahren kann der Gesundheits- und Leistungszustand eines Sportlers optimal bestimmt werden. Außerdem kann man mit entsprechenden Diagnosen auch gesundheitlichen Problemen vorbeugen und das Training jeglicher Sportarten für alle Zielgruppen besser ausrichten. Dieser Beitrag soll Aufschluss geben über den Einsatz der Leistungsdiagnostik für die entsprechenden Zielgruppen und deren Möglichkeiten.
Noch bevor man an die Steuerung des Trainings geht, sollte man genau wissen was man mit dem Training erreichen möchte. Das ist unabhängig von der Sportart oder vom momentanen individuellen Trainingszustand. Eine genaue Zielsetzung erfordert auch eine genaue Bestimmung des Leistungsniveaus. Es gibt einige Faustformeln, die in der heutigen Zeit kaum noch Anwendung finden. Für jeden Bereich des Sports gibt es spezifische Diagnostikverfahren, die die Trainings- und Leistungsbereiche genau definieren können.
Nach der Ermittlung der Ausgangswerte durch die Diagnostik ist eine zielgerichtete Trainingssteuerung möglich. In Abstimmung mit dem Trainer wird das Teilziel festgelegt und mit der Diagnostik entsprechend überprüft. Das Erfassen des Leistungs- und Gesundheitszustandes, das Erkennen von muskulären Dysbalancen, das Erfassen von Daten für den späteren Abgleich des Erfolges machen eine objektive Beurteilung der angewendeten Trainingsprogramme erst möglich. Ein Training nach falschen Werten und ein mögliches Übertraining wird mit der Diagnostik vermieden:
Da bei Anfängern die Trainingserfahrung fehlt ist es sinnvoll eine Leistungsdiagnostik durchzuführen. Die Ausgangswerte ermöglichen eine erfolgreiche Planung und Optimierung des Trainings. Durch die Überprüfung der Fortschritte ist eine regelmäßige Anpassung des Trainingsprogramms möglich. Ich würde jedem Anfänger empfehlen einen Leistungs- und Gesundheits-Checkup zu machen, unabhängig von Sportart und Trainingsziel.
Eine Diagnostik sollte immer genau den Bereich erfassen, der trainiert werden soll. Im Idealfall werden neben dem Erfassen der anthropometrischen Daten (Köpermaße des Menschen) auch internistische Daten erfasst (Ruhepuls und Blutdruck) sowie sportmotorische Tests und spezielle Verfahren der Diagnostik durchgeführt. Spezielle Messverfahren zur Bestimmung der Ausdauerleistungsfähigkeit und Messverfahren die Aufschluss über die Kraftfähigkeit der Rumpf-, Oberkörper und Halswirbelsäulenmuskulatur geben, sollten zur Diagnostik gehören. Die Ergebnisse dieser Messungen sind Grundlage zur Gestaltung des Trainings. Bei gesundheitlichen Einschränkungen, die das Training beeinflussen können, ist immer ein Abgleich der Werte mit dem behandelnden Arzt zu empfehlen.
FAZIT: Eine Leistungsdiagnostik ist Voraussetzung für eine optimale Planung und Optimierung des Trainings. Grundsätzlich gehört zu einer professionellen Diagnostik, das Erfassen von Vorerkrankungen, die Durchführung sportmotorischer Tests sowie das Erfassen der bereits gesammelten Trainingserfahrung