Trinkwasser und die hochwertige Aufbereitung
Wenn Sie einen Sportler befragen was ihn erfolgreich macht, wird er antworten „Das richtige Training, die richtige Ernährung, ausreichend Ruhe zwischen den Trainingseinheiten und genügend Flüssigkeit bei und nach der sportlichen Aktivität.“ Bei der Auswahl der Getränke gibt einiges zu beachten von Isotonisch, wenig Zucker bis hin zu den Mineralstoffen. Mineralstoffe ausschließlich über Wasser zuzuführen ist kaum möglich. Wasser kann aber in der richtigen Qualität den Transport der Mineralstoffe unterstützen. Ist aber eine Aufbereitung von Wasser überhaupt notwendig und wenn ja was sollte ich berücksichtigen?
- Seit Jahrhunderten trinken Menschen Wasser aus natürlichen Quellen, wie beeinflussen die „Quell-Lagen“ die Wasserqualität und kann jedes Quellwasser bedenkenlos getrunken werden?
- Welche Meinung hat ein Großteil der Bevölkerung zur Qualität des Trinkwassers und welche Qualität kommt wirklich beim Verbraucher an?
- Welche Eigenschaften sollte unser Trinkwasser aufweisen und was darf oder sollte nicht enthalten sein?
- Was sollten sie bei der Wasseraufbereitung beachten und warum sollten Sie sich für ein hochwertiges Produkt entscheiden?
- Fazit
Ist die Qualität des Quellwassers abhängig vom Ursprung der Quelle?
Seit Jahrhunderten trinken Menschen und Tiere Quellwasser und man spricht diesem eine hohe Qualität zu und füllt es sogar vor Ort ab, um es weltweit zu vermarkten. Direkt an der Quelle inmitten der Natur zwischen Felsen und Farnen schmeckt es dennoch am besten. Quellen in Höhenlagen sind meistens frei von Schadstoffen. Das Wasser findet seinen Weg durch zahllose Gesteinsschichten und kommt mit Druck aus eigener Kraft wieder an die Oberfläche. Das nennt man artesische Quelle und diese hat einen sehr langen, aber natürlich Weg hinter sich. Bedingt durch den Wasserkreislauf, verdunstet das Wasser, kommt als Niederschlag auf die Erde zurück, sammelt sich in Flüssen, Bächen oder unterirdischen Wasserläufen und wird dann in unterirdischen Reservoirs gespeichert.
Durch das nachdrängende Wasser findet es durch den Weg des geringsten Widerstandes zur Quelle. Es wird durch die Gesteinsschichten gefiltert und mit Mineralstoffen und Sauerstoff angereichert. Im Gegensatz zu den Quellen in Höhenlagen, die meist frei von Schadstoffen sind, gibt es die nicht so hoch über dem Meeresspiegel liegenden Quellen. Die Wasserläufe sind horizontal und verlaufen in bodennahen Gesteinsschichten. Sickerwasser, welches in die Quelle eindringt, kann es mit Schadstoffen wie Schwermetallen oder Pestiziden verunreinigen.
Bevor sie Quellen aus dem Flachland als Trinkwasser verwenden empfiehlt es sich dieses auf Verunreinigungen zu prüfen. Das zeigt uns, dass der Ursprung der Quelle auch die Qualität des Quellwassers beeinflussen kann.
Welche Meinung hat ein Großteil der Bevölkerung zur Qualität des Trinkwassers?
In der Broschüre „Branchenbild der deutschen Wasserwirtschaft 2020“ ist neben vielen anderen Dingen unter Punkt sechs, die Wasserwirtschaft aus Sicht der Bevölkerung dargestellt. Die Kundinnen und Kunden In Deutschland bringen der Leistungsfähigkeit und dem Service ihres Trinkwasserversorgers ein hohes Vertrauen entgegen. 84% bewerten die Qualität mit sehr gut oder gut und über 90% aller Konsumentinnen und Konsumenten bewerten das Leitungswasser als sauber und rein. Aus der Broschüre geht außerdem hervor, dass ein Großteil der Kunden erneut die Zufriedenheit mit dem Versorger bestätigt. Trinkwasser ist immer noch Nahrungsmittel Nummer eins und wird in Deutschland unmittelbar vom Endverbraucher genutzt. Mehr als ein Drittel nutzen das Leitungswasser täglich als Trinkwasser.
In Deutschland gibt es eine Mineralwasserverordnung und eine Trinkwasserverordnung die die Qualität des jeweiligen Wassers gewährleisten soll. Man kann sagen, dass alle zur Verfügung gestellten Wasser geprüft werden. Das Brunnenwasser, wird geprüft, das Mineralwasser wird geprüft und das Leitungswasser wird geprüft. Ich erachte das für enorm wichtig, weil es dem Schutz unserer Gesundheit dient. Wie sieht es aber direkt an der Entnahmestelle aus? Wie oft findet dort eine Überprüfung statt? Meist vertrauen wir auf die Ergebnisse ab Wasserwerk und nehmen an, dass die Qualität an der Entnahmestelle die gleiche ist. Meine Erfahrungen sagen, dass ein Test in regelmäßigen Abständen sinnvoll ist. Die Hausanschlüsse oder eine veraltetes Rohrleitungsnetz können die Qualität mindern. Durch einen Test kann man sicher gehen, dass man die Qualität hat, die man sich wünscht.
Was sollten sie bei der Wasseraufbereitung beachten?
Gesetzliche Grundlagen gibt es in Deutschland bekanntlich für alles. Auch für den Verkauf von abgefülltem Quellwasser. Es darf nur an der Quelle abgefüllt sein und muss natürlich rein sein, also nicht durch Filtration oder chemische Behandlung von Verunreinigungen befreit sein. Leider nehmen die Umwelteinflüsse zu und die Quellen im Flachland sind der Gefahr der Verunreinigung ausgesetzt. Der Transportweg von Hochgebirgsquelle ist oft lang und somit ist der ökologische Fußabdruck auch recht groß. Wasserwerke garantieren auf Grund der deutschen Trinkwasserverordnung ein sauberes Trinkwasser.
Dies garantieren sie aber nur bis zum Ausgang des Wasserwerkes. Wie alt ist das Leitungsnetz bis zum Hausanschluss oder wie alt sind die Leitungen im Haus? Keiner wird garantierte Angaben machen können. Aus diesem Grund macht die Betrachtung einer Aufbereitung direkt im Haus aus meiner Sicht Sinn. Was genau sollte eine Aufbereitungsanlage können und was sollten sie beachten? Anbieter gibt es einige. Wie oben schon beschrieben befindet sich das Wasser bis zur Quelle im Fluss und steht nicht unter Druck und wenn Druck entsteht, wird dieser relativ schnell abgebaut. Im Verbrauchernetzt ist das etwas anders. Es wird in Rohre gepresst und unter hohem Druck zum Verbraucher gebracht. Durch den Druck verändert das Wasser seine Struktur. Aber das ist nicht alles.
Die Qualität, die ab Wasserwerk gewährleistet wird, muss nicht unbedingt in der Qualität beim Endverbraucher ankommen. Mit einer guten Filtration kann Quellwasserqualität beim Endverbraucher aber erzeugt werden. Was sollte man bei der Auswahl eines solchen Produktes berücksichtigen? Aus meiner Sicht sollte eine Filtration in mehreren Abschnitten oder Stufen erfolgen. Die einzelnen Filterstufen sollten gewährleisten können, dass Schadstoffe wie Sie oben angeführt sind gänzlich aus dem Wasser entfernt werden. Eine Membranfiltration kann dies gewährleisten. Dabei entsteht in den meisten Fällen Abwasser, was völlig normal ist, denn die die entfernten Stoffe sollen nicht im Wasser verbleiben. Das Verhältnis von Abwasser zu reinem Wasser sollte in einer vernünftigen Relation stehen.
Wenn zum Schutz des Membranfilters Vorfilterstufen, die gleichzeitig Schadstoffe, wie Schwermetalle, Pestizide und Medikamentenrückstände entfernen, verbaut sind, kann man von einer Ultrafiltrationsanlage reden. Hochwertigen Anlagen verfügen über eine elektronische Steurung, um die Qualität des produzierten Wassers abzusichern und die Sättigung der einzelnen Filter überwacht werden zu überwachen. Regelmäßige Wartungsintervalle mit entsprechenden Filterwechsel sind bei diesen Produkten selbstverständlich.
Fazit
Quellwasser ist nicht in alle Höhenlagen gleich, weil es unterschiedlichen Einflüssen ausgesetzt ist. Bei einer Wasseraufbereitung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, aber grundsätzliche sollte erst ein Bedarf geprüft werden. Hochwertig sind aus meiner Sicht Anlagen mit mehreren Filterstufen, bestehend aus Sedimentfilter, hochwertigem Carbon-Blockfilter, zwei UF- Membranfiltern (als Schutz vor Verkeimung) und eines Molekularfiltrationmembran (entfernt kleinste Schadstoffe).